Der Titel „(Un) Sichtbar“ unserer Reihe passt hier eigentlich nicht richtig. Nie Königin aber die mächtigste Frau im Norden im Mittelalter war Margarethe I. (*1353/1375-1412†) auch schon zu ihrer Zeit ungewöhnlich mächtig und auch sichtbar. Sie lenkte die Reiche Dänemark, Schweden und Norwegen. Geschichte hat sie auch für die Herzogtümer gemacht. Das Porträt dieser ungewöhnlichen Frau schrieb Prof. Dr. Oliver Auge für unsere Serie „(Un) Sichtbar“. Die Serie will mit zwölf Biografien einen neuen Blick auf Frauen werfen, die in Schleswig-Holstein Geschichte geprägt haben. Die Serie führt zum 4. „Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte“ am 2. September 2023 im Schloss Reinbek. Die Großveranstaltung der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG) steht für alle historisch Interessierten im Land offen und wird vorrangig von der Arbeitsgemeinschaft Frauen der GSHG vorbereitet. Alle Porträts werden zum 4. Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte auch im Tagungsband nachzulesen sein, der von „Schleswig-Holstein – der Kulturzeitschrift für den Norden“ frisch gedruckt in Reinbek vorliegen soll. Erschienen sind auf <www.geschichte-s-h.de> in der Serie schon Elisabeth Haseloff, die erste Pastorin und die Herzoginnen von Schleswig (1232 bis 1386), der außerordentliche Lebensweg der „Halliggräfin“  Diana Gräfin von Reventlow-Criminil , ein Porträt von Dorothea Brede, die in Kiel die erste Bahnhofsmission in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein aufbaute, eines von „Toni“ Jensen, SPD Politikerin in der Zeit der Weimarer Republik und die Frau, die Kiels Schulen nach dem zweiten Weltkrieg aufbaute, von Lianne Paulina-Mürl, der ersten Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages und der schwedische Prinzessin Hedwig Sophie, die als junge Witwe die Geschicke von Schleswig-Holstein-Gottorf fest in die Hand nahm.

-rgsh- (170223*)

Foto: Dom Roskilde