Quer- und Längsschnitt durch eine Kate in St.Peter-Ording Quelle: IG Baupflege NF/Dithm.

Der Begriff wird oft falsch für traditionelle Häuschen auf dem Land verwendet. Die Kate leitet ihren Namen jedoch aus der rechtlichen und sozialen Stellung seiner Bewohner – Handwerker, Tagelöhner und Arme – ab, die als Kätner bezeichnet wurden. Die Katen waren durchaus unterschiedlich ausgestattet, es gab auch Mehrfamilienkaten. Zu einer Kate konnte Land gehören, sie konnten Teil einer Bauernstelle oder eines Gutsbetriebs sein. Es gab auch Siedlungen mit Katen. Sie standen an der Westküste häufig am landwirtschaftlich nicht nutzbaren Deichfuß oder auf der Grenze zwischen Marsch und Geest, wo sie kein wertvolles Ackerland wegnahmen und die Kätner als Tagelöhner sich sowohl in der Marsch als auch auf der Geest verdingen konnten.

-ju- (0201/ 0721)

Tipp: Seit 1980 hat sich die Interessengemeinschaft Baupflege Nordfriesland, später dann auch Dithmarschen den Erhalt der historisch gewachsenen Hauslandschaft zur Aufgebe gemacht. Die IGB setzt sich so für den Erhalt historischer Substanz ein und unterstützt vor allem Bauherrn beim Erhalt alter Häuser. Umfangreiche Hinweis und ein Lexikon bietet <www.igbaupflege.de>

Quelle: Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt und Ortwin Pelc (Herausgeber), Schleswig-Holstein Lexikon, 2. erweiterte und verbesserte Auflage, 2006, Neumünster, Wachholtz-Verlag, ISBN 13: 9-783529-02441-2

Bildquellen: Interessengemeinschaft Baupflege Nordfriesland und Dithamrschen, Foto: Ellen Bauer

Kate Porrendeich auf Eiderstedt Foto: Ellen Bauer / IG Baupflege Nordfriesland/Dithmarschen