Nun gibt es sie: die Zeitmaschine. Zumindest digital und rund um die Geschichte von Schloss Gottorf. Unter zeitmaschine.schloss-gottorf.de können als Teil der 2020 gestarteten digitalen Offensive der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen sechs digitale Panoramen aufgerufen werden. Mit der „Römischen Kaiserzeit“, dem „Mittelalter“, der „Renaissance“, dem „Barock“, der „Gottorfer Wunderkammer“ sowie der „Zeit des Wandels“ sollen prägende Themen des „Gottorfer Kosmos'“ beleuchtet werden. Mal animiert, mal mit Sprecher können mit Conrad Engelhardt das Nydamboot ausgegraben oder das Thorsberger Moor besucht werden, geht es auf eine Reise von Cordoba nach Haithabu (wo die Menschen schrecklich singen), mit Olarius auf die persische Reise oder in die Gottorfer Kunstkammer. Das Angebot regt zum Spielen an und die Macher haben recht, wenn sie das Angebot mit Videos, Soundeffekten und Animationen etwa als eine Möglichkeit für Schüler sehen, sich auf einen Besuch in Schleswig vorzubereiten. Die Zeitmaschine kann auf spannende Weise Interesse wecken, neugierig machen auf Geschichte. Die wird dann jedoch zu kurz und auch etwas einfach erzählt. Allein weil es schön gemacht ist, lohnt es sich, die sechs Stationen der Zeitmaschine einmal durchzuklicken.

Das Nydamboot in rauher See – dazu kann der Nutzer sich das 23-Meter-Boot von allen Seiten betrachten

Das neue Angebot mit seinen 360-Grad-Panorama-Anwendungen hat die Berliner Agentur C 4 entwickelt. Nach Angaben der Stiftung wurden dafür 190.000 € aufgewendet.

Quelle: Landesmuseen Schleswig-Holstein

Bildquelle: Agentur C 4 Berlin

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