Noch bis zum 15. März 2023 können sich Interessierte und Mitglieder zur Veranstaltung der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG) aus Anlass der Erhebung vor 175 Jahren am 25. März im Hohen Arsenal in Rendsburg anmelden. Wer Interesse hat, schreibe das bitte der Schriftführerin der GSHG Dr. Melanie Greinert per eMail m.greinert@geschichte-s-h.de.
Erhebung oder Oprør?
Am 24. März 1848 setzten die „Schleswigholsteiner“ in Kiel die „Provisorische Regierung“ ein. Damit begann das, was in der deutschen Geschichtsschreibung als „Erhebung“ , in der dänischen als „Oprør“ – also Aufruhr – bezeichnet wurde. Kurz danach verlagerte sich das Geschehen nach Rendsburg. Die „Erhebung“ ist Teil der bürgerlichen Revolution in Deutschland. Mit der provisorischen Regierung wurden erstmals Presse-, Meinung-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit festgeschrieben und die Wehrpflicht eingeführt. Das Staatsgrundgesetz von 1848 gilt als die fortschrittlichste und demokratischste Verfassung ihrer Zeit. Die „Erhebung“ und mit ihr der erste Schleswigsche Krieg endete nach drei Jahren 1851 mit einer Restauration des dänischen Gesamtstaates. Gleichzeitig war mit ihr auch schon der Nukleus für den zweiten Schleswigschen Krieg 1864 gelegt.
Das Programm
Am Sonnabend, 25. März 2023, wird nach Rendsburg eingeladen. Dr. Jens Ahlers wird zum Auftakt von 14.15 Uhr an zu den Orten führen, die heute rund um den Paradeplatz noch an die Geschichte der Erhebung erinnern. 15.30 Uhr gibt es Kaffee und Tee im Foyer des Hohen Arsenals. Um 16 Uhr heißt GSHG-Vorsitzender Professor Dr. Thomas Steensen zur Gedenkveranstaltung im Hohen Arsenal willkommen. Nach Grußworten von Ministerpräsident Daniel Günther und des Königlich dänischen Generalkonsuls Kim Andersen blickt Professor Dr. Oliver Auge von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf die Ereignisse zurück und ordnet sie historisch ein. Der Vortrag ist überschrieben: „Die Schleswig-Holsteinische Erhebung vor 175 Jahren als europäisches und globales Ereignis“. Der Rendsburger Männerchor von 1842 wird das Programm mit Liedern aus der Zeit umrahmen.
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Abbildung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek