Am 31.12.1931 wurde in Flensburg der erste „Zentrale Omnibusbahnhof“ Deutschlands eingeweiht. Er wurde ZOB abgekürzt und war der neue Verkehrsknotenpunkt, um den Überlandverkehr mit Passagieren und Fracht abzuwickeln. Der ZOB entstand am Ende der Förde. Bis der neue (und heutige) Flensburger Bahnhof am 1.12.1927 in Betrieb ging, führte vom Bahnhof Flensburg-Weiche eine Stichbahn auf das spätere ZOB-Gelände in die Mitte der Stadt. Deren Endbahnhof wurde durch den ZOB ersetzt. Schon bald nach der Eröffnung des im Volksmund “Gummibahnhof” genannten ZOB schnellten die Passagierzahlen nach oben. 1939 wurden schon über 725.000 Fahrgäste gezählt, 1981 waren es über zwölf Millionen. Darin enthalten sind auch die städtischen Busverkehre, die mit dem Ende der drei Linien der Flensburger Straßenbahn zwischen 1957 und 1973 komplett den Öffentlichen Persononennahverkehr in der Fördestadt übernahmen.
Der ursprüngliche ZOB wurde 1951 vergrößert, 1955 dann ein neues Bahnhofsgebäude gebaut. 1997/98 wurde der ZOB zum vorerst letzten Mal grundlegend umgebaut. Seit 1975 wird kein Frachtverkehr mehr über den abgewickelt. An normalen Wochentagen war der ZOB 1998 Drehscheibe für 26.000 Fahrgäste und 1.000 Busse.
-ju- (0201/0304/0721)
Quelle und Bilder: Stadtarchiv Flensburg http://www.flensburg.de/politik-verwaltung/stadtverwaltung/stadtarchiv/index.php