Die auf Betreiben des „Canal-Vereins“ wieder hergestellte Schleuse Königsförde
Die auf Betreiben des „Canal-Vereins“ wieder hergestellte Schleuse Königsförde

Nachdem die Schleswig-Holsteinische Erhebung niedergeschlagen war, ordnete die Regierung des dänischen Gesamtstaats 1853 an, den 1784 zwischen Rendsburg und Holtenau bei Kiel eröffneten Schleswig-Holsteinischen Canal, der über die Eider die Nord- mit der Ostsee verband, umzubenennen in „Eiderkanal“. Ziel war es, den Begriff „Schleswig-Holstein“ aus dem Namen zu tilgen. Der neue Name spiegelte jedoch auch den Wandel. Gebaut für die Ende des 18. Jahrhunderts dominierenden kleinen Frachtsegler der Küstenschifffahrt war der Kanal angesichts des Aufkommens immer größerer und zum Teil schon mit Dampf betriebenen Eisenschiffen für den Seetransport zu einer Nebenstraße geworden.

-ju- (0201/1004/0621/0422)

Literatur: Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt und Ortwin Pelc (Herausgeber), Schleswig-Holstein Lexikon, 2. erweiterte und verbesserte Auflage, 2006, Neumünster, Wachholtz-Verlag, ISBN 13: 9-783529-02441-2

Vignette: Die von der Carlshütte in Rendsburg gegossenen Portale der Schleuse Kluvensiek erinnern bis heute an den Eiderkanal. Foto: Werner Junge