30.04.2025
Buchvorstellung
Das Ende des nationalsozialistischen Deutschen Reiches scheint klar verortet: Am 7. bzw. 9. Mai wird die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht unterzeichnet. Damit war zwar der Krieg zu Ende, noch nicht aber waren Wehrmacht und „Drittes Reich“ endgültig untergegangen. Nicht jeder bekam sogleich mit oder wollte mitbekommen, dass alles zu Ende war. Manche kämpften weiter, Hinrichtungen von „Deserteuren“ gab es noch massenhaft. Manche versuchten sich abzusetzen, begingen Selbstmord oder gerierten sich als Unbeteiligte wie Albert Speer. Großadmiral Karl Dönitz, der „Nachfolger Adolf Hitlers“, gab noch am 18. Mai einen Tagesbefehl an die Wehrmacht heraus. Am 23. Mai wurden er und andere Mitglieder der geschäftsführenden Reichsregierung in Mürwik bei Flensburg festgenommen. Am selben Tag beging SS-Chef Heinrich Himmler in Lüneburg Selbstmord.
Gerhard Paul führt in seinem Werk „Mai 1945: Das absurde Ende des ‚Dritten Reiches‘“ in Wort und Bild souverän durch die letzten vier absurden Wochen des zerbröselnden Reichs, zwischen tragikomischen Momenten und brutalem Untergang. Seine Darstellung verbindet erstmals die Perspektiven der Täter, Mitläufer und Opfer, der Besiegten und der Sieger, der Akteure und der Zuschauer miteinander. Ein außergewöhnliches Buch zum 80-jährigen Ende der Nazi-Herrschaft.
Das Landesarchiv Schleswig-Holstein lädt zu dieser Buchvorstellung für Mittwoch, 30. April 2025, 18.30 Uhr, in das Prinzenpalais, 24837 Schleswig, ein. Telefon 4621 8618-00, eMail landesarchiv@la.landsh.de . Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Mitglieder des Fördervereins haben freien Eintritt