2023 war für die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte ein ereignisreiches Jahr. Das spiegeln auch die Mitteilungen der GSHG. Sie kommen in diesen Tagen zum Versand. Auf <www.geschichte-s-h.de> kann man die 114 Seiten der Mitteilungen 105 – Herbst 2023 schon jetzt nachlesen. Weil einiges passiert und die Gesellschaft einiges unternommen hat, nehmen die Berichte über den Festakt zu 175 Jahre Beginn der Erhebung am 25. März im Hohen Arsenal in Rendsburg, der 4. „Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte“ und die Preise der GSHG am 2. September in Schloss Reinbek sowie der Wechsel an der Spitze der GSHG einen breiten Raum ein. Dr. Thomas Hill berichtet zudem über das gebündelte Angebot der GSHG für Schüler und Lehrer. Neben vielen Veranstaltungen bis in den kommenden Frühling und informativen Protokollen gibt es interessante Aufsätze.

Helge-Fabien Hertz hat an einem spannenden Forschungsvorhaben zu St. Peter-Ording mitgewirkt. Dorthin wurden vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg Tausende von Kindern in die „Kinderkurheime“ geschickt, um an frischer Nordseeluft bei gutem Essen gesund und kräftig zu werden. Eine Ausstellung im Eiderstedter Heimatmuseum mit dem Titel „Kinderkurheime – Orte der Erholung – Orte der Gewalt?“ geht der Frage nach, was da wirklich in den Kinderheimen geschah. Die Frage, warum die Gräber von Kindern von NS-Zwangsarbeiterinnen nach dem Zweiten Weltkrieg so schnell verschwunden sind, versucht Uwe Fentsahm in seinem Aufsatz zu klären.

-rgsh – (011023*) Foto: Werner Junge