Die Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 109 sind im Druck und bald auf dem postalischen Weg zu den Mitgliedern. Wie immer kann die Ausgabe auf unsere Homepage schon jetzt digital gelesen werden. (Hier zu MGSHG 109).

Was die Leser erwartet, hat der Vorsitzende der GSHG Friedrich Rantzau im Vorwort vorgestellt: „Auch diese Ausgabe vereint erneut eine beeindruckende thematische Vielfalt und zeigt, wie lebendig und relevant Landesgeschichte sein kann. Ein besonderer Akzent liegt auf dem Erinnern und Aufarbeiten: Mit einem Nachruf auf Eckardt Opitz (1938–2025) würdigt Jörg Meyn das prägende Wirken eines engagierten Landeshistorikers. Helge-Fabien Hertz beleuchtet in seinem Beitrag zur sogenannten „Kinderverschickung“ ein bedrückendes Kapitel der Nachkriegsgeschichte und zeigt zugleich, wie junge Historikerinnen und Historiker an der Universität Kiel zu dessen Aufarbeitung beitragen. Neue Formen des Erinnerns stehen im Fokus zweier Beiträge: einer Tagung zum 125-jährigen Bestehen des Eichhof-Friedhofs in Kiel (Lynne Lux) sowie der zukünftig auch digitalen Ausstellung „Zerbombt, gesprengt, vergessen?“, die sich mit dem ehemaligen Hauptgebäude der Universität Kiel befasst (Anne Krohn und Swantje Piotrowski). Ein außergewöhnliches Projekt stellt „Nordfriesland im Roman“ dar: In zwanzig Bänden haben Arno Bammé und Thomas Steensen literarische Reflexionen nordfriesischer Wirklichkeit von 1850 bis 1950 zusammengetragen – ein eindrucksvolles Zeugnis regionaler Erinnerungskultur. Weitere Beiträge widmen sich der Umwelt- und Migrationsgeschichte im 18. Jahrhundert (Vivien Specht) sowie der Rolle schleswig-holsteinischer Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes (Alexander Lauterbach). Es folgen wieder Termine und Hinweise auf interessante Ausstellungen, Vorträge und Veranstaltungen … Darüber hinaus informieren wir über unseren neuen Newsletter, mit dem wir die Kommunikation mit unseren Mitgliedern zeitgemäß erweitern. Allen Autorinnen und Autoren, den Tagungsbeteiligten sowie allen, die zum Gelingen dieser Ausgabe beigetragen haben, gilt mein herzlicher Dank. Möge die Lektüre Neugier wecken, Wissen vertiefen und zur weiteren Auseinandersetzung mit der Geschichte unseres Landes anregen.“

Friedrich Rantzau schließt mit einer Bitte: „Vor dem Hintergrund der stetig steigenden Kosten für Druck, Porto und Versand, möchten wir künftig verstärkt den Versand per eMail nutzen. Wir bitten daher alle Mitglieder, uns – sofern noch nicht geschehen – ihre eMail-Adresse mitzuteilen. Bitte senden Sie diese an unsere Schriftführerin Vivien Specht (schriftfuehrung@geschichte-s-h.de).

Friedrich Rantzau (22.09.2025)