1226 erhob Kaiser Friedrich II. (*1198/1220-1250†) mit einer Urkunde Lübeck zur freien Reichsstadt. 711 Jahre garantierte die der Hansestadt eine Art Eigenstaatlichkeit und die Unabhängigkeit von regionalen Fürsten. 1937 verlor Lübeck seinen Sonderstatus im Zuge der Neuordnung im Norden durch das Groß-Hamburg-Gesetz der Nationalsozialisten. 2026 wird in Lübeck das ganze Jahr durch eine Vielzahl von Vorträgen an die 800 Jahre Reichfreiheitsbrief erinnert. Der Verein für lübeckische Geschichte kooperiert für diese Vortragsreihe mit dem Europäischen Hansemuseum, dem Archiv der Hansestadt sowie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und der Gesellschaft für Gemeinnützige Tätigkeit. 

Bis August gibt es sieben Vorträge jeweils im Audienzsaal des Rathauses. Den Auftakt macht am 15. Januar 2026 Prof. Oliver Auge von der CAU. Er referiert über den Reichsfreiheitsbrief von 1226. In den weiteren Vorträgen geht es um Lübeck vor 1226, die Bedeutung des Rathauses, die Lage von Minderheiten in der Stadt im Mittelalter, die Diplomatie der Hansestadt und den Aufstieg der Sozialdemokratie in Lübeck. September, Oktober und November folgen dann Vorträge im Hansemuseum, dem Haus der Gemeinnützigen sowie im Museum Behmhaus. Alle Vorträge werden auf der Homepage der GSHG unter Veranstaltungen rechtzeitig angekündigt. Der Beginn ist immer um 18 Uhr, der Eintritt frei. Der Verein für lübeckische Geschichte weist darauf hin, dass das Platzangebot begrenzt ist. Die Geschäftsstelle ist unter 0451 122 41 52, eMail info@vlga.de zu erreichen.