Am Freitag, dem 8. April heißt es zum zweiten Mal in Lübeck: »Hanse.Quellen.Lesen!«. Zu diesem „Citizen-Science-Tag“ lädt wieder die Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse zusammen mit dem Archiv der Hansestadt ein. Im Mittelpunkt steht erneut das gemeinsame Entschlüsseln alter Handschriften aus dem 17. Jahrhundert. Das ist spannend, weil gerade die alten Schriften aus dieser Zeit noch nicht umfassend untersucht worden sind. Damit auch historisch Interessierte ohne Vorkenntnisse mitmachen können, werden sie am Freitag im Hansemuseum von 10 Uhr an eingeführt. Halb zwölf wird es dann ernst: alle klappen ihre mitgebrachten internetfähigen Laptops auf und üben gemeinsam das sogenannte „Transkribieren“. Nicht nur, dass in der deutschen Schreibschrift ein „S“ im Wort anders aussieht als am Wortende erfährt man, auch dass die Handschrift jedes Schreibers auf ganz persönliche Art und Weise schwer lesbar ist. Nach der Mittagspause werden dann Quellen gemeinsam diskutiert. Es folgt das Entschlüsseln auf dem Monitor und dann geht es am Bürger-Wissenschafts-Tag am Nachmittag aus dem Hansemuseum hinüber ins Lübecker Stadtarchiv, wo die Originale der Schriften bestaunt werden können. Der Tag endet für die Bürger-Historiker*innen mit einem Sektempfang. Die Teilnahme – so versichern Forschungsstelle und Archiv – erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. Es wird jedoch erinnert, einen internetfähigen Laptop mitzubringen.
Um Anmeldung wird unter www.fgho.eu gebeten. Der Eintritt ist frei. Kontakt über: Europäisches Hansemuseum, An der Untertrave 1, 23552 Lübeck Telefon 0451 80 90 99-0, eMail: info@hansemuseum.eu
–ju- (310322*)