In dem neugestalteten Museum auf Gottorf soll künftig „die Geschichte Schleswig-Holsteins in Gänze abgebildet werden, einschließlich der ‚Abgründe des 20. Jahrhunderts‘“. So wird Thorsten Sadowsky als neuer Direktor der Stiftung Landesmuseen jetzt vom S:HZ zitiert. Sadowsky spricht von einer historischen Verantwortung der Landesmuseen. Die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG) begrüßt die Erklärung von Sadowsky. GSHG-Vorsitzender Professor Dr. Thomas Steensen unterstreicht, nur wenn auf Gottorf die gesamte Geschichte Schleswig-Holsteins von den Anfängen bis zur Gegenwart in den Fokus genommen werde, erfülle das Haus den Anspruch, den man an ein „Landesmuseum“ stellen müsse. Die Gesellschaft hofft zudem, dass man damit sich wieder dem Ziel nähert, ein „Haus der Geschichte“ anfassbar und begreiflich im Realen und nicht allein einen digitalen Ersatz zu entwickeln, wie es derzeit vom Land favorisiert wird. Thorsten Sadoysky hat angekündigt, die landesgeschichtliche Ausstellung gemeinsam mit den Universitäten in Kiel und Flensburg sowie dem Landesarchiv und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek zu erweitern und neu auszurichten. Auch die GSHG ist gerne bereit, sich bei den Planungen einzubringen.  

Das Bild zeigt Dr. Thorsten Sadowsky, der seit dem 1. Oktober 2022 der neue Direktor der Stiftung Landesmuseen Schleswig-Holstein ist.

Foto: Copyright Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

PI GSHG (10.02.2023)