Die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG) wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowie alles erdenklich Gute für das Jahr 2026! Das vergangene Jahr 2025 wurde durch zahlreiche Aktivitäten geprägt. Wir hoffen sehr, dass wir Ihnen wieder vielfältige Anregungen und Erlebnisse bieten konnten.
Rückblick auf ein besonderes Jahr
Am 25. Februar erinnerten wir gemeinsam mit dem Historisk Samfund for Sønderjylland in Flensburg an den 70. Jahrestag der Bonn-Kopenhagener Erklärungen. Diese vier Seiten Papier aus dem Jahr 1955 markierten den Übergang von Jahrzehnten der Grenzkonflikte hin zu einem Modell der Verständigung und Kooperation in Europa. Eine historische Wegmarke, die auch heute strahlt.
Den Höhepunkt des Jahres bildete zweifellos der fünfte „Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte“ am 11. Oktober in Rendsburg. Rund 150 Personen folgten der Einladung und widmeten sich mit uns dem inspirierenden Thema „Mensch & Meer“. Dank der Brunswiker Stiftung konnten die Besucherinnen und Besucher den gesamten Tag über kulinarisch bestens versorgt werden. Zudem erschien erneut pünktlich der von Kristof Warda gestaltete Tagungsband – unterstützt durch die Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein und die Sparkasse Mittelholstein. Wer ihn noch nicht besitzt: Es lohnt sich.
Am „Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte“ wurden auch wieder die Preise der GSHG vergeben. Den Preis gibt es seit 2008 und er wird durch die Brunswiker Stiftung ermöglicht. Der Flensburger Professor Dr. Gerhard Paul erhielt den mit 5.000 € dotierten Preis für sein Buch „Mai 1945: Das absurde Ende des ‚Dritten Reiches‘ – wie und wo die Nazi Herrschaft wirklich ihr Ende fand“. Der mit 2.000 € dotierte Nachwuchspreis ging in diesem Jahr an Karlotta Lorenzen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ausgezeichnet wurde ihre Masterarbeit „Der ‚Kieler Behindertenplan‘ (1981). Behindertengerechtes Kiel zwischen Anspruch und Wirklichkeit“.
Neue Gesichter – neue Perspektiven
Die gut besuchte Mitgliederversammlung im Mai dieses Jahres im Freilichtmuseum in Molfsee war besonders erfreulich, denn wir durften eine ganze Reihe engagierter Persönlichkeiten in unseren Beirat aufnehmen: André Dubisch, Dr. Thomas Wegener Friis, Dr. Melanie Greinert, Hauke Grella, Timo Hellmers, Prof. Dr. Kerstin Poehls, Laura Potzuweit und Dr. Swantje Piotrowski. Gemeinsam werden sie künftig unter dem Vorsitz von Dr. Uta Kuhl unser Wirken bereichern.
Vor dem Hintergrund der geplanten Kürzung von Geschichtsunterricht haben wir –gemeinsam mit weiteren Geschichtsgesellschaften – eine Stellungnahme an Ministerin Dr. Dorit Stenke formuliert. Es freut uns, dass wir nunmehr eingeladen wurden, unsere Expertise im Rahmen neuer Dialog- und Beteiligungsformate einzubringen. Unser Ziel ist es, die Förderung von Geschichts- und Demokratiebildung zu stärken.
Publikationen im Jubiläumsjahr
Mit Stolz haben wir in diesem Jahr die 150. Ausgabe der „Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Geschichte“ (ZSHG) vorgelegt – ein eindrucksvolles Zeugnis der Beständigkeit unserer Forschungslandschaft. Auch Nordelbingen hat nach seinem Neustart neue Dynamik gewonnen und erscheint nun als gedruckte und digitale Ausgabe. Wir sind zuversichtlich, dass die Zeitschrift ihren Platz in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung über Kunst, Kultur und Literatur der Region neu festigt.
Eine echte Premiere in der 192-jährigen Geschichte der GSHG ist unser neuer Newsletter. Vier Ausgaben pro Jahr sind vorgesehen – zusätzlich zu den bewährten Mitteilungen, die wie gewohnt zweimal jährlich erscheinen, damit wir unseren Anspruch, Wissen und Aktivitäten noch aktueller zugänglich zu machen, gerecht werden.
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Unsere Internetseite www.geschichte-s-h.de versorgt Sie laufend mit Neuigkeiten, Veranstaltungshinweisen sowie Einblicken in laufende Projekte und stetig aufwachsend historische Themen – ein Besuch lohnt sich deshalb immer wieder. Und das im Übrigen seit 25 Jahren. Im Februar 2001 startete die GSHG das Projekt, heute informieren sich gut 500 Menschen jeden Tag dort über die Geschichte Schleswig-Holsteins.
Gemeinsam mit unserer Schriftführerin Vivien Specht und dem gesamten Vorstand danke ich Ihnen für Ihre Treue, Ihr Engagement und Ihr Interesse an der Landesgeschichte. Wir wünschen Ihnen eine friedvolle Weihnachtszeit, Zuversicht für das kommende Jahr sowie Gesundheit, Gelassenheit und viele inspirierende Momente im Jahr 2026
Herzlichst <;o}

(Friedrich Rantzau – Vorsitzender)
Mit dem Jahresbrief von GSHG-Vorsitzenden Friedrich Rantzau beginnt auch Newsletter Nr. 4 der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Klicken Sie auf Newsletter und Sie können ihn lesen. Wenn Sie den Newsletter abonnieren wollen, teilen Sie unserer Schriftführerin Vivien Specht das per eMail unter schriftfuehrung@geschichte-s-h.de mit.
Die weihnachtliche Anzeige von 1859 haben wir im British Newspaper Archive entdeckt