So etwas lieben Historiker: Fast auf den Tag genau können wir bestimmen, wann der „Adventskranz“ erfunden wurde. Am Abend vor dem ersten Advent 1839 ließ Johann Hinrich Wichern (*1808-1881†) im „Rauhen Haus“ in Hamburg-Horn ein Holzrad unter die Decke hängen mit vier großen weißen Kerzen für die vier Sonntage und 19 kleinen roten Kerzen für die restlichen Tage bis Weihnachten. Erst 1851 gab es im Versammlungsraum auch Tannengrün, dass erst seit 1860 auch den nun aus heutiger Sicht fertigen „Adventskranz“ schmückt.
Mit dieser kleinen Historie aus unserem Norden will sich die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG) vom Jahr 2024 verabschieden. Wir hoffen, wir konnten unseren Mitgliedern und allen an der Landesgeschichte Interessierten wieder einiges bieten. Vorsitzender Friedrich Rantzau freut sich besonders, dass der Strategieprozess der GSHG begonnen wurde und 2025 Fahrt aufnehmen soll, damit die Gesellschaft im 192. Jahr ihres Bestehens sich erneut den Herausforderungen der Zeit stellen kann.
Am 25. Februar werden wir gemeinsam mit dem Historik Samfund in Flensburg an 70. Jahre Bonn-Kopenhagener-Erklärungen erinnern. Vier Seiten, die von 1955 an aus einen erbitterten Grenzkampf Stück für Stück zu einem Friedensmodell in Europa werden ließen. Nichts wünschen wir uns derzeit in Europa mehr als Frieden. Am 11.Oktober kommen wir zum fünften Mal für einen „Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte“ zusammen. Wieder treffen wir uns im Hohen Arsenal in Rendsburg. Thema ist ein zentraler Faktor unseres Lebens und unserer Geschichte: Wasser. Davor werden wir im Frühjahr noch einmal einladen. Es gilt eine besondere Leistung feiern. Die GSHG legt die 150. Ausgabe der „Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Geschichte“ (ZSHG) vor.
Über all das werden die gut 1.000 Mitglieder der GSHG weiter zwei Mal im Jahr durch die Mitteilungen informiert. Fast wöchentlich gibt es das Neueste rund um die GSHG und die Landesgeschichte hier auf www.geschichte-s-h.de
Vorsitzender Friedrich Rantzau, Schriftführerin Vivien Specht und der gesamte Vorstand wünschen alles Liebe zum Fest und alles Gute 2025.
-rgsh- (181224)