Eutin – Dr. Alexander Schwerdtfeger-Klaus ist der Preisträger 2024 der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG). Den mit 5.000 € dotierten Preis erhält er am 16. November im Rahmen der Mitgliederversammlung der GSHG in der Eutiner Landesbibliothek. Dort wird auch der mit 2.000 € dotierte Nachwuchspreis überreicht. Er geht 2024 an Manuel Ovenhausen für seine Bachelor-Arbeit. Den Geschichtspreis gibt es seit 2008, den Nachwuchspreis seit 2015. Ermöglicht werden sie Jahr für Jahr durch die Brunswiker Stiftung.
„Ein buntes Abbild der Rechtsgeschäfte“
Ein buntes Abbild der Rechtsgeschäfte in Eutin zwischen 1469 bis 1564 zeichnete die ausgezeichnete Doktor-Arbeit von Alexander Schwerdtfeger-Klaus. Dafür wurden das ältere Eutiner Stadtbuch ausgewertet. Neben einer Einführung in die Geschichte Eutins und einer kritischen Würdigung der Quellenlage gewährt das Buch für den behandelten Zeitraum tiefe Einblicke in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt Eutin. Die – da sind die Juroren der GSHG sicher – so noch nirgends nachzulesen sind.
Schleswigs frühe Bischöfe
Mit dem Nachwuchspreis wird Manuel Ovenhausen für seine Arbeit über die frühen Bischöfe von Schleswig von 947 bis 1104 ausgezeichnet. Ziel der Arbeit sei es, die aufgrund knapper Quellen vernachlässigten frühen Bischöfe in ihrer politischen und kirchlichen Arbeit fassbar zu machen. Das gelinge und erschließe damit diesen Zeitraum für Vergleiche und Analysen. Damit fasst die herausragende Bachelor-Arbeit in den Augen der Juroren nicht nur vorhandenes Wissen zusammen, sondern systematisiert es und legt damit den Grundstein für weitere Untersuchungen.
-ju- (29.11.2024)