Nach dem Ersten und besonders dem Zweiten Weltkrieg Schimpfwort deutsch gesinnter im Landesteil Schleswig gegen Einwohner, die sich zur dänischen Minderheit bekannten. Es wurde unterstellt, es gehe dabei allein um Lebensmittelpakete aus Dänemark, was jedoch das Anwachsen der Minderheit nach den beiden verlorenen Kriegen nicht erklärt. Gerade nach dem Zweiten Weltkrieg wuchsen auch angesichts der Spannungen, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen entstanden waren, die Spannungen. Sie entluden sich unter anderem in der Nacht von 20. auf den 21.9.1952, als die „Deutsche Jungenschaft“ Einrichtungen der dänischen Minderheit mit Parolen beschmierte, in denen immer wieder das Schimpfwort „Speckdäne“ auftauchte. Siehe auch Dänische Bewegung.
-ju- (0602 / 0721)
Quelle: Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt und Ortwin Pelc (Herausgeber), Schleswig-Holstein Lexikon, 2. erweiterte und verbesserte Auflage, 2006, Neumünster, Wachholtz-Verlag, ISBN 13: 9-783529-02441-2
Bildquelle: Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig, Flensburg