Die Döns, die „Gute Stube“, in Klockries in Nordfriesland. Rechts ist der „Billiger zu sehen. Gemalt 1866 von Carl-Ludwig Jessen

 

Wohnstube im Bauernhaus. Der Begriff taucht zum ersten Mal 1444 auf. Die Döns war eine kleine, geschlossene Stube, die mit einem Bilegger beheizt wurde. Sie war im Gegensatz zu den offen neben den Ställen liegenden Wirtschaftsräumen mit ihren offenen Herdfeuern sauber, rauchfrei und warm, wenn geheizt wurde. Zur Wärmeersparnis wurden Schränke und Betten (Alkoven) hinter die Wand verlegt. Jeder Hausbewohner erhielt in der Döns seinen Platz zugewiesen.

-rgsh- (0201 / 0621)

Quelle: Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt (Herausgeber), Schleswig-Holstein Lexikon, 2. erweiterte und verbesserte Auflage, 2006, Neumünster, Wachholtz-Verlag, ISBN 13: 9-783529-02441-2

Bildquelle: Wikipedia gemeinfrei