Über die GSHG
1833 trafen sich in Kiel gelehrte Herren, die das Ziel hatten, nach dem Ende der Napoleonischen Kriege, die den dänischen Gesamtstaat 1813 in den Staatsbankrott getrieben hatten, nach einer neuen, einer historischen Identität zu suchen. Das Mittel dafür war die damals für Historiker neue, quellenkritische Methode. Die „Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte“ (GSHG) sah sich dabei als „vaterländisch“ an. Das heißt, es wurde vor allem nach Quellen gesucht, die einmal die Einheit der Herzogtümer Schleswig und Holstein belegen sowie zunehmend auch nach den Deutschen Wurzeln. In der Zeit der Erhebung 1848 und bis nach der Annexion durch Preußen dümpelte die Gesellschaft vor sich hin. Dann war Geschichte, Deutsche Geschichte, Thema und die GSHG bekam für ihre Arbeit sogar (leider nur) für einige Jahre staatliche Zuschüsse. Die Gesellschaft finanziert sich heute durch die Beiträge der Mitglieder, Spenden von Einzelpersonen sowie Zuwendungen der Brunswiker Stiftung, der Fielmann AG sowie der Sparkassenstiftung. Mit ihrer Arbeit und ihren Publikationen hat die Gesellschaft bis heute die historische Forschung in Schleswig-Holstein geprägt und mitbestimmt. Sie bietet heute für ihre Mitglieder neben dem umfangreichen Schriftmaterial und Quellen Veranstaltungen, Diskussionsforen, Exkursionen und Hilfe bei Forschung. Seit 2016 gibt es alle zwei Jahre „Tage der Schleswig-Holsteinischen Geschichte“ mit mehreren hundert Teilnehmern. Corona geschuldet wurde der dritte Tag mit einjähriger Verspätung am 21. August 2021 in der A.P.Møller-Skole in Schleswig begangen (die ganze Geschichte: Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte)