Wie Adolf Hitler in offiziellen Unterlagen zum „Schnauzbart“ wurde, ist bisher nicht geklärt. Sicher ist, das Luftgaukommando XI (LGK XI) in Hamburg hat während des Zweiten Weltkriegs sehr präzise alle Flugzeugabschüsse und -abstürze im Norden gelistet und weitergeleitet. Leider gibt es diese Meldungen nicht mehr im Original, sondern nur in Abschriften durch die US-Streitkräfte, die im Nationalarchiv in Washington aufbewahrt werden. Und obwohl die Abschriften zwar übersetzt sind, sollen sie eins zu eins den Originalen entsprechen. Und so findet sich dort zu einem Absturz in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1941 als Ortsangabe „Near Schnauzbart Koog (Adolf Hitler)“. Gefunden haben das Dokument Mitglieder der Arbeitsgruppe Luftarchäologie Niedersachsen schon vor einigen Jahren. Und bis heute ist nicht geklärt, ob hier ein US-Soldat gegen die Vorschrift kreativ war, oder die Deutsche Luftwaffe sich wirklich 1941 getraut hat, den Adolf-Hitler-Koog als „Schnauzbart Koog“ zu verballhornen
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