Geest
Geest wird der Mittelrücken Schleswig-Holsteins genannt. Der schließt sich im Osten an das Hügelland an und neigt sich pultartig nach Westen bis zu den Marschen. Der Begriff "Geest" leitet sich vom altfriesischen "gêst" oder "gâst" ab, das steht für trocken oder unfruchtbar Weiterlesen …
Gefecht von Eckernförde
Gründonnerstag 1849 besiegten in der Eckernförder Bucht schleswig-holsteinische Landbatterien ein dänisches Geschwader. Das "Gefecht von Eckernförde" galt als Sensation und wurde selbst in der TIMES beschrieben. Militärisch ohne Wert, war der moralische Effekt jedoch groß Weiterlesen …
Geld
Bis in das frühe Mittelalter wurde der Bedarf im Gebiet Schleswig-Holsteins durch importierte Münzen gedeckt. Importiertes Silber wurde nach Gewicht verrechnet. Die erste Münzstätte entstand um 800 in Haithabu. Erst vom Mittelalter an wurden mehr Münzen geprägt, deren Edelmetallgehalt zunehmend abnahm Weiterlesen …
Geltinger Todesurteile
Einen Tag nach der bedingungslosen Kapitulation wurde auf einen S-Boot-Begleitschiff in der Geltinger Bucht vier Matrosen vor ein Kriegsgericht gestellt und drei von ihnen zum Tode verurteilt Weiterlesen …
Genealogie
Im Ursprung erforschte "Genealogie" die Stammbäume von Fürsten. Sie erweiterte sich zur allgemeinen Ahnenforschung. Basis sind die Geburts-, Trau- und Sterberegister der Kirche und - seit 1876 - auch der Standesämter. Eine zentrale Quelle der Genealogie in SH sind die Listen der ersten allgemeinen Volkszählung von 1803 Weiterlesen …
Generalplan Küstenschutz
Februar 1962 brachen die Deiche in Hamburg an 60 Stellen und 315 Menschen ertranken. Die Flut wurde in Schleswig-Holstein zum Anlass genommen, den Zustand der Deiche zu untersuchen. Er war bedrohlich schlecht. Am 20.12.1963 wurde deshalb der "Generalplan Küstenschutz" gültig Weiterlesen …
Geographie
Von Nord nach Süd dehnt sich Schleswig-Holstein über 188 Kilometer aus. Die größte Distanz ist von der Nordspitze Sylts (List) zur Südspitze Lauenburgs mit 236 Kilometern Weiterlesen …
Gesamtstaat
Die Zeit des dänischen „Gesamtstaats“ dauerte von 1773 bis zur Niederlage gegen Preußen und Österreich am 30.10.1864. Dazu gehörten neben dem Kernland Dänemark die Herzogtümer Schleswig und Holstein, Norwegen bis 1814 sowie Island und die Faröer Inseln Weiterlesen …
Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG)
1833 trafen sich in Kiel gelehrte Herren, mit dem Ziel nach einer neuen, einer historischen Identität für die Herzogtümer zu suchen. Das Mittel dafür war die damals neue, quellenkritische Methode. Die „Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte“ (GSHG) machte sich auf den Weg Weiterlesen …
Gleichschaltung
Noch vor den Reichstagswahlen am 31.Juli 1932, bei der die NSDAP in Schleswig-Holstein gewann, begann die "Gleichschaltung". Als erster wurde Oberpräsident Heinrich Kürbis in den Ruhestand versetzt. Auch Landräte sowie Polizeipräsidenten wurden durch "nationale" Vertreter ersetzt Weiterlesen …
Glückstadt
Glückstadt ist die einzige der insgesamt vier von Christian IV. gegründeten Städten, die das königliche "Kristian" nicht im Namen führt. Ausgangspunkt war das Bestreben Christians, einen Stützpunkt in der Nähe Hamburgs zu unterhalten. So beschloss er, einen modernen Nordseehafen an der Elbe zu bauen Weiterlesen …
Glückstädter Kanzlei
1648 wurde in Flensburg für den königlich-dänischen Anteil an den Herzogtümern eine Regierungs- und Justizkanzlei gegründet. Schon 1649 wurde sie nach Glückstadt verlegt Weiterlesen …
Gösch
Als "Gösch" wird in der Seefahrt die Flagge des Heimathafens am Bug eines Schiffes bezeichnet. Es bezeichnet auch eine kleine im oberen Eck zum Flaggenstock hin eingesetzte, zusätzliche Flagge Weiterlesen …
Gottorfer
Die Rivalität von königlicher und herzoglicher Macht in den Herzogtümern wurzelte in den Landesteilungen. Die entscheidende erfolgte 1544. Für die Herzöge von Gottorf begann der Aufstieg, der für die Bewohner Wohlstand brachte und Gottorf zu einem Kulturzentrum im Norden machte. Mit dem Eintritt Dänemarks in den Dreißigjährigen Krieg endete alles Weiterlesen …
Gottorfer Frage
Die „Gottorfer Frage“ entstand, als König Christian IV. 1643 Krieg gegen die Schweden begann. Der Gottorfer Friedrich III. versuchte sich durch Neutralität zu schützen. Das tat er wieder, als der Krieg 1655 erneut aufflammte. Damit schien die Stabilität Dänemarks gefährdet und die „Gottorfer Frage“ war entstanden Weiterlesen …
Gottorfer Herzoginnen 1564 bis 1721
Von 1564 bis 1721 dauerte die Zeit von Schleswig-Holstein-Gottorf. An der Seite der Herzöge gestalteten diese Zeit fünf Frauen. Weiterlesen …
Grafenfehde
Die "Grafenfehde" von 1533 bis 1536 war der letzte - und erfolglose - Versuch der Hansestadt Lübeck, ihre Vormacht im Ostseehandel zu retten. Gefährdet war sie durch die Niederländer. Mit dem Zeitalter der Entdeckungen waren die Niederländer zur ersten Welthandelsmacht aufgestiegen Weiterlesen …
Grenzfriedensbund
Auf dem Boden der "Kieler Erklärung" gründeten in Husum vor allem Sozialdemokraten den "Bund für deutsche Friedensarbeit", den späteren "Grenzfriedensbund" Weiterlesen …
Grenzverein
1946 gründete Landrat Friedrich Wilhelm Lübke den "Verein für Erwachsenen- und Büchereiwesen".1949 erfolgte die Umbenennung in "Deutscher Grenzverein für Kulturarbeit im Landesteil Schleswig". Der Verein war eine Reaktion auf den wachsenden Einfluss der dänischen Minderheit Weiterlesen …
Grog
Purer Rum ist kaum zu genießen. Der aus den Resten der Zuckerherstellung gewonnene Brand wurde an die Sklaven auf den Plantagen gesüßt und verdünnt ausgegeben. Dieses Verfahren übernahm die britische Navy Weiterlesen …
Groß-Hamburg-Gesetz
Um 1900 wurde der Ballungsraum von Hamburg und den preußischen Städte Altona, Harburg und Wandsbeck als ”Vierstädtegebiet” bezeichnet. Erst als unter den Nationalsozialisten die Kommunale Selbstverwaltung gleichgeschaltet war, gelang 1937 eine Neuordnung mit dem Groß-Hamburg-Gesetz Weiterlesen …
Groth, Klaus
Klaus Groth aus Heide gilt als Begründer der modernen niederdeutschen Literatur. Sein Hauptwerk war der 1852 erschienene "Quickborn" Weiterlesen …
Gut
Ein "Gut" ist ein landwirtschaftlicher Großbetrieb mit bis zu mehreren tausend Hektar Land, der heute als Wirtschaftsbetrieb unternehmerisch geführt werden muss. Die Anfänge der einst ausnahmslos „adligen Güter“ reichen in SH zurück bis in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts Weiterlesen …